Leitidee:
Das Konzept der „grünen Klimaplätze für Waltrop“ entsiegelt die beiden Plätze, Herne-Bay-Platz und Platz von Gardelegen, großzügig und setzt auf einen nachhaltigen Umbau. Der in Zukunft deutlich größere Grünanteil der Plätze prägt nicht nur die Atmosphäre an den Schnittstellen der Innenstadt. Zwischen Oberwieser, Berliner Straße und Stutenteich im Südwesten und Moselbachpark und Dattel-Hamm-Kanal bilden die Plätze grüne Trittsteine im Stadtgefüge, die durch die mit Grün- und Aufenthaltsflächen aufgewertete Isbruch- und Dortmunder Straße miteinander verbunden sind.
Trotz ihrer sehr verschiedenen Lage in der Stadt und ihrem unterschiedlichen Zuschnitt gelingt es, die beiden Plätze mit den charakteristischen grünen Kissen gestalterisch zu verbinden. Verbindend wirkt auch die Wiederverwendung des für die Waltroper Innenstadt typischen Klinkerpflasters, wobei Aufenthaltsflächen vor den Inseln dadurch akzentuiert werden, dass das Pflaster auf der langen Schmalseite Hochkant im Fischgrätverband wieder eingebaut wird. Dadurch wird aus dem ansonsten gerichtet verlegten Wegebelag ein richtungsloses Stadtparkett mit hoher Aufenthaltsqualität.
Die grünen Kissen sind wichtige Bausteine für die Zukunftsfähigkeit der Plätze. Der deutlich höhere Grünanteil und die Wahl klimaresilienter, stadtverträglicher Bäume wie Liquidambar oder Hopfenbuche sorgt für eine deutliche, mikroklimatisch wirksame Kühlung und erhöht in trocken-heißen Sommermonaten die Luftfeuchtigkeit. Sie sind Verdunstungs- und Versickerungsflächen für die Niederschläge aus den umliegenden Belagsflächen.
Stadt Waltrop
Studio Maurermeier
Gerd Holzwarth, Mathias Maurerlechner, Mohammed Essam