Die Paul-Riebeck-Stiftung erweitert mit der Baumaßnahme, die in zwei Teilbereiche gegliedert ist, ihr Angebot an Wohnraum für Senioren in Halle a.d. Saale. Im Rahmen des ersten Bauabschnittes soll zunächst die Schließung des Blockrands nach Norden mit zwei den Bestand flankierenden Gebäuden und privaten und halböffentlichen Grünflächen erfolgen. Im 2. Bauabschnitt soll der Solitär mit seinem repräsentativen Vorplatzbereich, dem Innenhof und den Gemeinschaftsgärten hergestellt werden.
Architektur: Axthelm Rolvien Architekten
Durch den Neubau des Vorder- und des Gartenhauses in der Schlüterstraße 40 entstehen neue Verbindungen im Blockinneren zwischen Kurfürstendamm, Schlüterstraße und Wielandstraße. Dabei verdichtet die Neubebauung den Kern des Blockes auf behutsame Weise und berücksichtigt die Belichtungssituation der neuen Höfe.
Ein zentrales grünes Band reicht vom Hof der Kurfürstendamm 188 über die Schlüterstraße 40 bis zum östlichen Hof der Schlüterstraße 41. Die auf drei unterschiedlichen Höhen gelegenen Höfe sind an den Versprüngen mit einem Bankelement im Norden und mit einer Mülleinhausung im Süden markiert und die Höhen so vermittelt. Deutlich wird die Verwendung von Holz in der Nord-Süd-Achse.
Die Gesamtanlage integriert auf diese Weise sämtliche funktionalen Anforderungen in nur wenige, notwendige Objekte. Dadurch bleiben die Zentren der Höfe frei von störenden Elementen und suggerieren eine große Offenheit und Weite.
Instandsetzung und teilweise Erneuerung Garten und Terrasse.
Das parkartige Anwesen mit teilweise wertvollem Baumbestand wurde im Zuge der Umbaumaßnahmen des Gebäudes an die neue Erschließung und die Bedürfnisse der Bewohner angepasst. Die Terrassen und Wegebeläge wurden im bestehenden Material geschärft und ergänzt.
Architektur: Alten Architekten
Mit dem Neubau der Stiftung in Berlin-Pankow soll nicht nur der unmittelbare Umgriff des Neubaus sondern auch eine Überarbeitung der räumlichen Bezüge und Erschließungen des Geländes erfolgen. Situiert im Blockinneren zwischen Schönholzer Straße und Parkstraße, angrenzend an eine Kindertagesstätte und einen kleinen, öffentlichen Grünkorridor mit Spielplatznutzungen, ist der Neubau in ein Gebäudeensemble eingebunden, das in den letzten 15 Jahren neu gebaut und saniert wurde. Ebenfalls zum Blockinneren orientieren sich zwei weitere Eingänge zu den Häusern IV und dem unmittelbar an der Schönholzer Straße gelegenen Gebäude.
Damit bietet der Entwurf die Möglichkeit, den repräsentativen Eingang zum Neubau mit einer über die öffentliche Wegefläche hinweg reichende Platzgestaltung mit den anderen Gebäuden der Stiftung entwurflich und inhaltlich zu verbinden.
Die Zaunanlage in Berlin Grunewald nimmt die Farbigkeit der Fensterleibungen des Neubaus auf und übersetzt sie in abwechselnd mattierte und spiegelnde Oberflächen. Während die nach Norden ausgerichteten Seiten der Lamellen verspiegelt sind und sich durch die Reflektion in der Umgebung zu verstecken scheinen, sind die gegenüberliegenden Seiten gebürstet und schließen den Raum optisch.
Auf diese Weise spielt der Zaun mit dem vom Gebäude vorgegebenen monolitischen Charakter, dem Wechsel von Leichtigkeit und solider Form.
Der Entwurf nimmt die Struktur des historischen Freiraums innerhalb des Hofes wieder auf und bindet den Garten stärker an das Museum. Der Garten ist von Nord nach Süd in drei Teilbereiche gegliedert. Direkt an die Vorfläche zum Museum schließt ein Vegetationsstreifen an, der klar einen Übergang in den Garten definiert. Der mittlere Teil wird durch eine abgesenkte Rasenfläche bestimmt. Sie schafft für den Garten eine offene Mitte und ist Aufstellungsort für Skulpturen.
Der südliche Teil wird von einer freien Strauchpflanzung bestimmt, die durch ihre Form und eine Höhenstaffelung die landschaftliche Kulisse des Gartens bildet. Als Rahmen für den gesamten Garten dienen vier streng geschnittene Heckenkörper aus Hainbuche, welche die Ecken des Gartens besetzen.
Naturnaher Garten am Griebnitzsee mit repräsentativer Schauseite zur Strasse.
Das Grundstück ermöglicht mit seiner starken Topografie die Zonierung verschiedener Teilbereiche. Zum Anderen bietet die Lage am Griebnitzsee mit ihren Ausblicken und Erholungsmöglichkeiten einen sehr atmosphärischen Hintergrund. Der Entwurf teilt den Garten in einen naturnahen Wiesenraum mit Schilfzone und großzügigen Liegeflächen und einen Schmuckgarten mit Stauden- und Gehölzpflanzungen.
Verbindendes Element beider Gartenteile ist das südlich der Villa gelegene Band, das der Topografie folgend von Westen nach Osten abgestufte Terrassenflächen miteinander verknüpft. Die Terrassenflächen orientieren sich in Lage und Form an den Räumen und Gartenzugängen des Hauses. Endpunkt des Bandes ist die großzügige Seeterrasse. Die vom zentralen Band abgehenden gefassten Holzdecks wölben sich jeweils am Ende ähnlich einer Klammer zu einem Sitzelement auf, das sich erneut auf das Band ausrichtet. Dadurch ergeben sich intime und gefasste Rückzugsorte auf drei verschiedenen Höhen des Gartens.