Um eine sowohl repräsentative Geste als auch einen Platz mit neuen hochwertigen Aufenthaltsbereichen zu schaffen, wird der Platz von Grund auf neu geordnet. Die Nutzungen und Infrastrukturellen Anlagen sowie der Verkehr werden an die Nord und Südseite verlegt und hier zusammengefasst. So wird eine offene Platzfläche vor dem historischen Bahnhofsgebäude geschaffen, die dem Ensemble eine neue Großzügigkeit verleiht. Am Nordrand des Platzes wird ein Baumdach aus Ahornbäumen vorgesehen, welches einerseits dem Platz nördlich eine Raumkante verleiht, gleichzeitig aber auch Sitzmöglichkeiten im Schatten und Fahrradabstellplätze in direkter nähe zum E-Bike-Center bereitstellt. Südlich wird der Platz durch den zweigeschossigen Neubau der Bahnhofsgaststätte gefasst. Diese bildet die Raumkante des Bahnhofsvorplatzes und ist gleichzeitig ein städtebaulicher Hybrid, der auch den Kopfbau des angrenzenden Wohnblocks darstellt.
Dadurch wird die sonnig exponierte Süd-Westliche Ecke des Platzes zum Gastronomiebereich, welcher von der neuen Bahnhofsgaststätte und dem Café la Gare bespielt wird.
Architektur: gbp Architekten, Berlin
Das Campus Hotel formt einen markanten Punkt entlang der Rudower Chaussee und schafft eine städtebauliche Dominante mit einem Hochpunkt zur Bahnstation. Um dieser Geste auch im Freiraum gerecht zu werden, wird das Hotel von einem hochwertigen Natursteinplatz gerahmt. Der Platz als „Podium“ des Hotels formt präzise Raumkanten und öffnet sich zur Ecke Rudower Chaussee / Wagner-Regeny-Straße zu einem repräsentativen Vorplatz. Eingeschriebene Intarsien markieren die Aufenthaltsbereiche, Außen-flächen des Restaurants und des Cafés.
Nord-Westlich wird das Hotel von einer „Grünklammer“ gefasst, die in den Intarsien des Vorplatzes ausläuft und die herausragende Eiche als Endpunkt hat. Diese wird auf dem Platz bewusst freigestellt um ihrer Bedeutung gerecht zu werden und mit dem befestigten Platz ein Pendant zum gegenüberliegenden Park zu bilden. Hochwertige Betonbänke fassen die Grünintarsien und lenken Besucher und Gäste.
Architektur: gmp Gerkan, Marg und Partner, Berlin
Die ebenerdigen Außenanlagen des Neubaus gliedern sich in drei Durchgänge, einen kleinen nordwestlichen, unterbauten Hofbereich und zwei weitere Innenhöfe zwischen den Gebäuden zwei und drei und südöstlich des dritten Gebäudes. Im ersten Hof wird ein offener Übergang zum Nachbargrundstück ermöglicht, um Synergien zwischen den neuen Nutzungen der Gebäude und den Bestandsnutzungen des Nachbargrundstücks zu ermöglichen.
Die Dächer der Gebäude erhalten eine extensive Dachbegrünung mit Flachballenstauden. Die Dachflächen über dem EG des Mittelbaus sind als Dachterrasse zugänglich und erhalten große Pflanzgefäße.
Architektur: TRU Architekten, Berlin
Die dem Straßenverlauf der Bonemilchstraße folgende Wohnbebauung formuliert zwei klar unterschiedliche Aussenräume: Die Vorgartenzone entlang der Straße und den rückwärtigen Gartenraum. Als Abschirmung zum Straßenraum werden parallel zum Baukörper Hochbeete geplant, die nur von den Eingängen unterbrochen werden. Die rückwärtigen Terrassen liegen erhöht auf dem Sockel der Tiefgarage und werden ebenfalls von einer Beetsequenz gefasst. Dieser private Aussenraum bietet mit seinem Blick von der Terrasse und in den großzügigen Grünhof eine enorme Qualität. Durch die Höhenlage ist dennoch eine Abgrenzung vorhanden, die aber von der Terrasse nicht wahrnehmbar ist. Der naturnahe Gartenhof wird durch einen mäandernden Weg erschlossen, der sich durch seichte Rasenhügel schlängelt. Zentrales Element ist ein „Raingarden“ der je nach Regenaufkommen temporär mit Wasser gefüllt ist und durch einen Steg inszeniert wird. Unterschiedliche Obstgehölze stehen locker im Garten verteilet, an den Aufgängen zu den Terrassen befinden sich Gemeinschaftssitzplätze.
Die Paul-Riebeck-Stiftung erweitert mit der Baumaßnahme, die in zwei Teilbereiche gegliedert ist, ihr Angebot an Wohnraum für Senioren in Halle a.d. Saale. Im Rahmen des ersten Bauabschnittes soll zunächst die Schließung des Blockrands nach Norden mit zwei den Bestand flankierenden Gebäuden und privaten und halböffentlichen Grünflächen erfolgen. Im 2. Bauabschnitt soll der Solitär mit seinem repräsentativen Vorplatzbereich, dem Innenhof und den Gemeinschaftsgärten hergestellt werden.
Der Vorplatz des neuen Gefahrenabwehrzentrums wird gerahmt von der östlich verlaufenden Alarmausfahrt und der westlichen Zufahrt. Zwischen diesen beiden Zufahrten spannt sich ein großzügiger Vorplatz auf, der die Adressbildung des Gebäudes zur südlich verlaufenden Erschließungsstraße und zur gegenüberliegenden Wohnbebauung unterstreicht.
Schollenartige Grünintarsien gliedern den Platz in zwei unterschiedliche Bereiche: Der Besucherparkplatz mit 30 Stellplätzen und den eigentlichen Eingangsplatz mit einem Hain aus rotlaubigen Kleinbäumen (acer rubrum).
Die Hofflächen und Übungsgelände werden in gefärbtem Asphalt ausgeführt und mit farbigen Markierungen ein gestalterisch hochwertiges Bild erzeugt. Teil der Übungsflächen ist ein Sportplatz und eine Gleisanlage.
Architektur: TRU Architekten, Berlin
Mit dem Raum der Information erhält das Ehrenmal der Bundeswehr eine räumliche Ergänzung, die eigenständig und ohne konkurrieren zu wollen, die Aufgabe übernimmt, Besucher über das Ehrenmal und seine Bedeutung zu informieren. Das entlang der Hildebrandstraße platzierte Gebäude wird von zwei kleinen Höfen gefasst. Der Besucher betritt den Raum durch einen Innenhof, der als Schleuse und Gelenk zwischen dem Paradeplatz des Bundesministeriums der Verteidigung und dem Gehwegbereich fungiert. Der abschließende, kontemplative Hof ist durch eine Baumsetzung akzentuiert.
Architektur: kadawittfeldarchitektur, Aachen
Der neue Hauptsitz des Kühlanlagenherstellers Bitzer entsteht auf einem Baufeld im Süden von Sindelfingen. Das 17-geschossige Hochhaus und der zweigeschossige Sockelbau erheben sich über einer Tiefgarage, die zu allen Seiten fast vollständig bis an die Grundstücksgrenze reicht.
Die Außenanlagen des neuen Headquarter folgen in ihrer Logik der Zweiteilung der Architektur. Im Westen und im Südwesten entsteht zu Füßen des Hochhauses ein neuer, repräsentativer und urbaner Platz für den Haupteingang des Firmensitzes. Die großformatigen Ortbetonbeläge nehmen die Form der Architektur auf und integrieren in den aus dem Belag extrudierten Sitzelementen sämtliche Funktionen der Be- und Entlüftung, sowie der topografischen Anschlusspunkte der angrenzenden Straßen. Die Platzbeläge setzen sich durch den Haupteingang und das Foyer in den Innenhof fort, und führen über eine große Freitreppe mit Sitzstufen in das 1. Obergeschoss.
Im Norden und Osten legt sich ein grüner, parkartiger Bereich mit intensiver Dachbegrünung, Wegeflächen und Sitzelementen um den zweigeschossigen Konferenztrakt. Der zur Grundstücksgrenze hin durch eine hohe Gräser- und Staudenpflanzung hin abgegrenzte Bereich wird durch Baumsetzungen mit auffälliger Herbstfärbung und Blühaspekten strukturiert. Zur Straße begrenzt eine Baumreihe aus Acer Sachharinum das Grundstück. Die Dächer des Konferenztraktes und des Betriebshofes im Osten erhalten eine einfach intensive Dachbegrünung mit Flachballenstauden und Geophyten, die über das ganze Jahr verteilt mit ihren Blühten Akzente setzen.
Architektur: TRU Architekten
Durch die Setzung des Neubaus als Verbindungsbereich zwischen den beiden älteren Gebäudeteilen kann der Schulhof als großzügige Fläche erhalten werden und fließt durch das Foyer des Gebäudes in Nord-Süd-Richtung. Im nördlichen Hof integrieren wechselnde Streifen aus wassergebundener Wegedecke und Plattenbelägen den alten Baumbestand. Zugleich nehmen die Streifen Sitzelemente aus gefärbtem Stampfbeton auf, die mit Holzsitzauflagen versehen sind.
Architektur/ Städtebau: yellow z, Berlin
Im Ortszentrum Baindt treffen ganz unterschiedliche baulich-freiräumliche Situationen, Nutzungen und Verkehrsinfrastrukturen aufeinander. Der Entwurf bietet die Chance einer ganzheitlichen Neuordnung und deutlichen Qualifizierung der zentralen Ortsbereiche in funktionaler und gestalterischer Hinsicht. Dazu sollen die vorhandenen Versatzstücke unterschiedlicher Entstehungszeiten, Typologien und Nutzungen sinnvoll in Beziehung gesetzt werden.
Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Neuordnung liegt zu allererst in einer konsequenten Umplanung und „Gesundschrumpfung“ der verkehrlichen Situation um Marsweiler Straße und Dorfplatz. Die neue Siedlung auf dem Fischerareal fügt sich wie selbstverständlich in die kleinteilige umgebende Bebauung ein. In Anlehnung an ländliche Weiler werden Hausgruppen um gemeinschaftlich genutzte Hofflächen organisiert. Als strukturgebendes und identitätsstiftendes Freiraumelement für das Quartier wird der Grünzug auf der ehemaligen Bundesstraße nach Süden auf das Areal weitergeführt.
Architektur: GBP Architekten, Berlin
In den vergangenen Jahren entstand mit dem Europarc Dreilinden in Kleinmachnow ein hoch attraktives neues Gewerbegebiet unmittelbar vor den Toren Berlins. Im Zuge der Entwicklung des Baufelds K wurde Holzwarth Landschaftsarchitektur mit der Planung der Freiflächen, insbesondere der Übergänge zur öffentlichen Grünanlage, beauftragt.
Architektur: Axthelm Rolvien Architekten
Durch den Neubau des Vorder- und des Gartenhauses in der Schlüterstraße 40 entstehen neue Verbindungen im Blockinneren zwischen Kurfürstendamm, Schlüterstraße und Wielandstraße. Dabei verdichtet die Neubebauung den Kern des Blockes auf behutsame Weise und berücksichtigt die Belichtungssituation der neuen Höfe.
Ein zentrales grünes Band reicht vom Hof der Kurfürstendamm 188 über die Schlüterstraße 40 bis zum östlichen Hof der Schlüterstraße 41. Die auf drei unterschiedlichen Höhen gelegenen Höfe sind an den Versprüngen mit einem Bankelement im Norden und mit einer Mülleinhausung im Süden markiert und die Höhen so vermittelt. Deutlich wird die Verwendung von Holz in der Nord-Süd-Achse.
Die Gesamtanlage integriert auf diese Weise sämtliche funktionalen Anforderungen in nur wenige, notwendige Objekte. Dadurch bleiben die Zentren der Höfe frei von störenden Elementen und suggerieren eine große Offenheit und Weite.
Hofgestaltung im geschützten Bestand des Einzeldenkmals
Der Hinterhof am Kurfürstendamm schafft für die Anwohner einen Raum der Begegnung. Dort entsteht die Möglichkeit sich kreativ an diesem Ort einzubringen. Besonders ist die Mülleinhausung, die für ein elegantes Verschwinden der Mülltonnen sorgt.
Architektur: Alten Architekten
Mit dem Neubau der Stiftung in Berlin-Pankow soll nicht nur der unmittelbare Umgriff des Neubaus sondern auch eine Überarbeitung der räumlichen Bezüge und Erschließungen des Geländes erfolgen. Situiert im Blockinneren zwischen Schönholzer Straße und Parkstraße, angrenzend an eine Kindertagesstätte und einen kleinen, öffentlichen Grünkorridor mit Spielplatznutzungen, ist der Neubau in ein Gebäudeensemble eingebunden, das in den letzten 15 Jahren neu gebaut und saniert wurde. Ebenfalls zum Blockinneren orientieren sich zwei weitere Eingänge zu den Häusern IV und dem unmittelbar an der Schönholzer Straße gelegenen Gebäude.
Damit bietet der Entwurf die Möglichkeit, den repräsentativen Eingang zum Neubau mit einer über die öffentliche Wegefläche hinweg reichende Platzgestaltung mit den anderen Gebäuden der Stiftung entwurflich und inhaltlich zu verbinden.
Der Entwurf nimmt die Struktur des historischen Freiraums innerhalb des Hofes wieder auf und bindet den Garten stärker an das Museum. Der Garten ist von Nord nach Süd in drei Teilbereiche gegliedert. Direkt an die Vorfläche zum Museum schließt ein Vegetationsstreifen an, der klar einen Übergang in den Garten definiert. Der mittlere Teil wird durch eine abgesenkte Rasenfläche bestimmt. Sie schafft für den Garten eine offene Mitte und ist Aufstellungsort für Skulpturen.
Der südliche Teil wird von einer freien Strauchpflanzung bestimmt, die durch ihre Form und eine Höhenstaffelung die landschaftliche Kulisse des Gartens bildet. Als Rahmen für den gesamten Garten dienen vier streng geschnittene Heckenkörper aus Hainbuche, welche die Ecken des Gartens besetzen.