Stadt Balingen
LP 2-8 I 0,54 ha I KG 500 1,9 Mio EUR | Fertigstellung 2022

Um eine sowohl repräsentative Geste als auch einen Platz mit neuen hochwertigen Aufenthaltsbereichen zu schaffen, wird der Platz von Grund auf neu geordnet. Die Nutzungen und Infrastrukturellen Anlagen sowie der Verkehr werden an die Nord und Südseite verlegt und hier zusammengefasst. So wird eine offene Platzfläche vor dem historischen Bahnhofsgebäude geschaffen, die dem Ensemble eine neue Großzügigkeit verleiht. Am Nordrand des Platzes wird ein Baumdach aus Ahornbäumen vorgesehen, welches einerseits dem Platz nördlich eine Raumkante verleiht, gleichzeitig aber auch Sitzmöglichkeiten im Schatten und Fahrradabstellplätze in direkter nähe zum E-Bike-Center bereitstellt. Südlich wird der Platz durch den zweigeschossigen Neubau der Bahnhofsgaststätte gefasst. Diese bildet die Raumkante des Bahnhofsvorplatzes und ist gleichzeitig ein städtebaulicher Hybrid, der auch den Kopfbau des angrenzenden Wohnblocks darstellt.

Dadurch wird die sonnig exponierte Süd-Westliche Ecke des Platzes zum Gastronomiebereich, welcher von der neuen Bahnhofsgaststätte und dem Café la Gare bespielt wird.

IMMEXA GmbH
LP 2-8 | 2,4 ha | 1,9 Mio. EUR | Fertigstellung 2020
Gerd Holzwarth | Catinca Dobrescu

Architektur:           gbp Architekten, Berlin

Das Campus Hotel formt einen markanten Punkt entlang der Rudower Chaussee und schafft eine städtebauliche Dominante mit einem Hochpunkt zur Bahnstation. Um dieser Geste auch im Freiraum gerecht zu werden, wird das Hotel von einem hochwertigen Natursteinplatz gerahmt. Der Platz als „Podium“ des Hotels formt präzise Raumkanten und öffnet sich zur Ecke Rudower Chaussee / Wagner-Regeny-Straße zu einem repräsentativen Vorplatz. Eingeschriebene Intarsien markieren die Aufenthaltsbereiche, Außen-flächen des Restaurants und des Cafés.

Nord-Westlich wird das Hotel von einer „Grünklammer“ gefasst, die in den Intarsien des Vorplatzes ausläuft und die herausragende Eiche als Endpunkt hat. Diese wird auf dem Platz bewusst freigestellt um ihrer Bedeutung gerecht zu werden und mit dem befestigten Platz ein Pendant zum gegenüberliegenden Park zu bilden. Hochwertige Betonbänke fassen die Grünintarsien und lenken Besucher und Gäste.

LP 2-8 (2. BA LP 2) I 1.+2. BA 4.900 qm I 0,5 Mio. EUR | 1. BA 2018
Gerd Holzwarth I Philipp Rösner
TRU Architekten, Berlin

Die Paul-Riebeck-Stiftung erweitert mit der Baumaßnahme, die in zwei Teilbereiche gegliedert ist, ihr Angebot an Wohnraum für Senioren in Halle a.d. Saale. Im Rahmen des ersten Bauabschnittes soll zunächst die Schließung des Blockrands nach Norden mit zwei den Bestand flankierenden Gebäuden und privaten und halböffentlichen Grünflächen erfolgen. Im 2. Bauabschnitt soll der Solitär mit seinem repräsentativen Vorplatzbereich, dem Innenhof und den Gemeinschaftsgärten hergestellt werden.

Nichtoffener einphasiger Realisierungswettbewerb | 2016 | 1. Preis nach Überarbeitung
Bayerische Ärzteversorgung, vertreten durch Bayerische Versorgungskammer
LP 2 | 16 ha
Gerd Holzwarth | Philipp Rösner | Catinca Dobrescu

Architektur:           LIN Architekten, Berlin

Der Freiraum der Siedlung wird ausgehend von der Bellinzona- / Appenzeller Straße entwickelt. Diese Straße und ihre Neugestaltung bilden die Mitte und das Rückgrad der Siedlung. Die Straße wird als verkehrsberuhigte Wohnstraße (30km/h) mit anliegenden Parkplätzen, Aufweitungen, Unterflurcontainern neu geschaffen und Fahrradabstellmöglickeiten entwickelt.

Ausgehend von dieses starken Rückgrad wird eine aus dem Bestand abgeleitete, orthogonale Wegestruktur entwickelt, welche die Wohngebäude erschließt. Dieses gradlinige Wegesystem wird stellenweisen durch landschaftlich geschwungene Wege ergänzt, welche sich vornehmlich an der Ost- und Westgrenze des Gebietes befinden. Der westlich gelegene Wall bildet den landschaftlichen Rücken der Siedlung und wird ohne Überformung erhalten. Die wie im Bestand in den Wall eingeschnittenen Spielplätze werden aufgewertet und durch hochwertige Spielelemente ergänzt.

Begrenzt offener Städtebaulicher Ideenwettbewerb | 2016 1.Preis
Gemeinde Baindt
20 ha
Gerd Holzwarth | Katharina Wittchen

Architektur/ Städtebau:  yellow z, Berlin

Im Ortszentrum Baindt treffen ganz unterschiedliche baulich-freiräumliche Situationen, Nutzungen und Verkehrsinfrastrukturen aufeinander. Der Entwurf bietet die Chance einer ganzheitlichen Neuordnung und deutlichen Qualifizierung der zentralen Ortsbereiche in funktionaler und gestalterischer Hinsicht. Dazu sollen die vorhandenen Versatzstücke unterschiedlicher Entstehungszeiten, Typologien und Nutzungen sinnvoll in Beziehung gesetzt werden.

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Neuordnung liegt zu allererst in einer konsequenten Umplanung und „Gesundschrumpfung“ der verkehrlichen Situation um Marsweiler Straße und Dorfplatz. Die neue Siedlung auf dem Fischerareal fügt sich wie selbstverständlich in die kleinteilige umgebende Bebauung ein. In Anlehnung an ländliche Weiler werden Hausgruppen um gemeinschaftlich genutzte Hofflächen organisiert. Als strukturgebendes und identitätsstiftendes Freiraumelement für das Quartier wird der Grünzug auf der ehemaligen Bundesstraße nach Süden auf das Areal weitergeführt.