Architektur: TRU Architekten, Berlin
Die dem Straßenverlauf der Bonemilchstraße folgende Wohnbebauung formuliert zwei klar unterschiedliche Aussenräume: Die Vorgartenzone entlang der Straße und den rückwärtigen Gartenraum. Als Abschirmung zum Straßenraum werden parallel zum Baukörper Hochbeete geplant, die nur von den Eingängen unterbrochen werden. Die rückwärtigen Terrassen liegen erhöht auf dem Sockel der Tiefgarage und werden ebenfalls von einer Beetsequenz gefasst. Dieser private Aussenraum bietet mit seinem Blick von der Terrasse und in den großzügigen Grünhof eine enorme Qualität. Durch die Höhenlage ist dennoch eine Abgrenzung vorhanden, die aber von der Terrasse nicht wahrnehmbar ist. Der naturnahe Gartenhof wird durch einen mäandernden Weg erschlossen, der sich durch seichte Rasenhügel schlängelt. Zentrales Element ist ein „Raingarden“ der je nach Regenaufkommen temporär mit Wasser gefüllt ist und durch einen Steg inszeniert wird. Unterschiedliche Obstgehölze stehen locker im Garten verteilet, an den Aufgängen zu den Terrassen befinden sich Gemeinschaftssitzplätze.
Die Paul-Riebeck-Stiftung erweitert mit der Baumaßnahme, die in zwei Teilbereiche gegliedert ist, ihr Angebot an Wohnraum für Senioren in Halle a.d. Saale. Im Rahmen des ersten Bauabschnittes soll zunächst die Schließung des Blockrands nach Norden mit zwei den Bestand flankierenden Gebäuden und privaten und halböffentlichen Grünflächen erfolgen. Im 2. Bauabschnitt soll der Solitär mit seinem repräsentativen Vorplatzbereich, dem Innenhof und den Gemeinschaftsgärten hergestellt werden.
Architektur: LIN Architekten, Berlin
Der Freiraum der Siedlung wird ausgehend von der Bellinzona- / Appenzeller Straße entwickelt. Diese Straße und ihre Neugestaltung bilden die Mitte und das Rückgrad der Siedlung. Die Straße wird als verkehrsberuhigte Wohnstraße (30km/h) mit anliegenden Parkplätzen, Aufweitungen, Unterflurcontainern neu geschaffen und Fahrradabstellmöglickeiten entwickelt.
Ausgehend von dieses starken Rückgrad wird eine aus dem Bestand abgeleitete, orthogonale Wegestruktur entwickelt, welche die Wohngebäude erschließt. Dieses gradlinige Wegesystem wird stellenweisen durch landschaftlich geschwungene Wege ergänzt, welche sich vornehmlich an der Ost- und Westgrenze des Gebietes befinden. Der westlich gelegene Wall bildet den landschaftlichen Rücken der Siedlung und wird ohne Überformung erhalten. Die wie im Bestand in den Wall eingeschnittenen Spielplätze werden aufgewertet und durch hochwertige Spielelemente ergänzt.
Architektur/ Städtebau: yellow z, Berlin
Im Ortszentrum Baindt treffen ganz unterschiedliche baulich-freiräumliche Situationen, Nutzungen und Verkehrsinfrastrukturen aufeinander. Der Entwurf bietet die Chance einer ganzheitlichen Neuordnung und deutlichen Qualifizierung der zentralen Ortsbereiche in funktionaler und gestalterischer Hinsicht. Dazu sollen die vorhandenen Versatzstücke unterschiedlicher Entstehungszeiten, Typologien und Nutzungen sinnvoll in Beziehung gesetzt werden.
Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Neuordnung liegt zu allererst in einer konsequenten Umplanung und „Gesundschrumpfung“ der verkehrlichen Situation um Marsweiler Straße und Dorfplatz. Die neue Siedlung auf dem Fischerareal fügt sich wie selbstverständlich in die kleinteilige umgebende Bebauung ein. In Anlehnung an ländliche Weiler werden Hausgruppen um gemeinschaftlich genutzte Hofflächen organisiert. Als strukturgebendes und identitätsstiftendes Freiraumelement für das Quartier wird der Grünzug auf der ehemaligen Bundesstraße nach Süden auf das Areal weitergeführt.
Architektur: Axthelm Rolvien Architekten
Durch den Neubau des Vorder- und des Gartenhauses in der Schlüterstraße 40 entstehen neue Verbindungen im Blockinneren zwischen Kurfürstendamm, Schlüterstraße und Wielandstraße. Dabei verdichtet die Neubebauung den Kern des Blockes auf behutsame Weise und berücksichtigt die Belichtungssituation der neuen Höfe.
Ein zentrales grünes Band reicht vom Hof der Kurfürstendamm 188 über die Schlüterstraße 40 bis zum östlichen Hof der Schlüterstraße 41. Die auf drei unterschiedlichen Höhen gelegenen Höfe sind an den Versprüngen mit einem Bankelement im Norden und mit einer Mülleinhausung im Süden markiert und die Höhen so vermittelt. Deutlich wird die Verwendung von Holz in der Nord-Süd-Achse.
Die Gesamtanlage integriert auf diese Weise sämtliche funktionalen Anforderungen in nur wenige, notwendige Objekte. Dadurch bleiben die Zentren der Höfe frei von störenden Elementen und suggerieren eine große Offenheit und Weite.
Instandsetzung und teilweise Erneuerung Garten und Terrasse.
Das parkartige Anwesen mit teilweise wertvollem Baumbestand wurde im Zuge der Umbaumaßnahmen des Gebäudes an die neue Erschließung und die Bedürfnisse der Bewohner angepasst. Die Terrassen und Wegebeläge wurden im bestehenden Material geschärft und ergänzt.
Architektur: Alten Architekten
Mit dem Neubau der Stiftung in Berlin-Pankow soll nicht nur der unmittelbare Umgriff des Neubaus sondern auch eine Überarbeitung der räumlichen Bezüge und Erschließungen des Geländes erfolgen. Situiert im Blockinneren zwischen Schönholzer Straße und Parkstraße, angrenzend an eine Kindertagesstätte und einen kleinen, öffentlichen Grünkorridor mit Spielplatznutzungen, ist der Neubau in ein Gebäudeensemble eingebunden, das in den letzten 15 Jahren neu gebaut und saniert wurde. Ebenfalls zum Blockinneren orientieren sich zwei weitere Eingänge zu den Häusern IV und dem unmittelbar an der Schönholzer Straße gelegenen Gebäude.
Damit bietet der Entwurf die Möglichkeit, den repräsentativen Eingang zum Neubau mit einer über die öffentliche Wegefläche hinweg reichende Platzgestaltung mit den anderen Gebäuden der Stiftung entwurflich und inhaltlich zu verbinden.
Die Zaunanlage in Berlin Grunewald nimmt die Farbigkeit der Fensterleibungen des Neubaus auf und übersetzt sie in abwechselnd mattierte und spiegelnde Oberflächen. Während die nach Norden ausgerichteten Seiten der Lamellen verspiegelt sind und sich durch die Reflektion in der Umgebung zu verstecken scheinen, sind die gegenüberliegenden Seiten gebürstet und schließen den Raum optisch.
Auf diese Weise spielt der Zaun mit dem vom Gebäude vorgegebenen monolitischen Charakter, dem Wechsel von Leichtigkeit und solider Form.
Naturnaher Garten am Griebnitzsee mit repräsentativer Schauseite zur Strasse.
Das Grundstück ermöglicht mit seiner starken Topografie die Zonierung verschiedener Teilbereiche. Zum Anderen bietet die Lage am Griebnitzsee mit ihren Ausblicken und Erholungsmöglichkeiten einen sehr atmosphärischen Hintergrund. Der Entwurf teilt den Garten in einen naturnahen Wiesenraum mit Schilfzone und großzügigen Liegeflächen und einen Schmuckgarten mit Stauden- und Gehölzpflanzungen.
Verbindendes Element beider Gartenteile ist das südlich der Villa gelegene Band, das der Topografie folgend von Westen nach Osten abgestufte Terrassenflächen miteinander verknüpft. Die Terrassenflächen orientieren sich in Lage und Form an den Räumen und Gartenzugängen des Hauses. Endpunkt des Bandes ist die großzügige Seeterrasse. Die vom zentralen Band abgehenden gefassten Holzdecks wölben sich jeweils am Ende ähnlich einer Klammer zu einem Sitzelement auf, das sich erneut auf das Band ausrichtet. Dadurch ergeben sich intime und gefasste Rückzugsorte auf drei verschiedenen Höhen des Gartens.