nicht offener Realisierungswettbewerb
Das Zusammentreffen unterschiedlichster Planungen für die städtebauliche Neuordnung im Umfeld des Bahnhofsvorplatzes von Ulm stellt die Frage danach, inwiefern sich die Bestandteile der Planungen harmonisch fügen und zugleich ihre identitätstiftende Selbstständigkeit im Stadtgefüge bewahren können.
Das Konzept berücksichtigt hierfür die offenen und ungeklärten Platzkanten, indem es das Zentrum mit seiner enormen Dichte an Funktionen und Verkehrsflächen zum eigentlichen Thema macht. Dieses Zentrum als charakterstarken und urbanen Mittelpunkt des Platzes mit einer unabhängigen und eigenständigen Gestaltsprache auszubilden, ist das Ziel der Gestaltung.
Dazu werden im Entwurf alle Funktionselemente und Nutzungen, welche das Erscheinungsbild von Bahnhofsplätzen üblicherweise ausmachen, als eigentliches Zeichen von Urbanität und Dichte im Zentrum zusammengezogen. Die Definition eines solchen kraftvollen Zentrums als transitorischer Raum bedingt hierbei die Reduzierung der Funktionselemente in den Randbereichen zugunsten einer hohen Aufenthaltsqualität.