TRU Architekten
yellow z urbanism and architecture
Bau- und Wohnungsgenossenschaft Halle-Merseburg e.G.
2,6 ha
Philipp Rösner I Dominikus Littel

Südlich der Randbebauung zur Bugenhagenstraße verläuft die Haupterschliessung der neuen Wohnbebauung, welche sich dann in Stichstraßen mit Wendemöglichkeit zwischen die Zeilen und Villen verzweigt. Entlang dieser Straßen wird das wohnungsnahe Parken straßenbegleitend organisiert. Die neu entstandenen Eingänge ins Quartier werden durch kleine Plätze mit Blühgehölzen akzentuiert. Hier befinden sich wohnungsnahe Fahrradabstellplätze und vereinzelte Sitzgelegenheiten.

Die städtebauliche Anordnung der Gebäudekörper produziert einen gleichmäßigen Rhythmus von Freiraumtypologien, die als Wohnstraße und Gemeinschaftshof entwickelt werden. Die Wohnstraßen sind als Spielstraßen ausgebildet.Die den Wohnungen zugeordneten Parkplätze mit Rasengittersteinen vermitteln einen grünen Charakter, die gepflasterte Straße zeigt deutlich das Radfahrern und Fußgängern hier der Vorrang gewährt ist. Einzelne Bänke an den Zugängen der Häuser und eingestreute Baumpflanzungen unterstreichen den Charakter einer nutzerfreundlichen Spielstrasse mit Aufenthaltsqualität.

Die „Grünhöfe“ sind bis auf einen kleinen, durch eine Hainbuchenhecke abgetrennten privaten Außenraum, dem gemeinschaftlichen Aufenthalt gewidmet. Holzdecks mit flankierenden Bankelementen laden zum Verweilen mit Nachbarn und Freunden ein. Von den Anwohnern nutzbare Pflanzstreifen fördern den Austausch und das Gemeinschaftsgefühl im Quartier.

Entlang des südlich verlaufenden Fußweges wird eine Wildstrauchhecke vorgesehen, die sowohl eine optische als auch akustische Abgrenzung darstellt und gleichzeitig ganzjährig durch unterschiedliche Blüh-und Farbaspekte einen besonderen Reiz darstellt. In den „Grünhöfen“ finden sich vereinzelt Spielelemente für ruhiges, wohnungsnahes Kinderspiel, ein Waldspielplatz zwischen dem Stiftungsgelände und der Wohnbebauung bietet darüber hinaus ein breiteres Angebot an Spielmöglichkeiten.