Nicht offener städtebaulicher und freiraumplanerischer Ideenwettbewerb

yellow z urbanism and architecture, Berlin
Gemeinde Weßling
2,6 ha
Gerd Holzwarth I Maike Nolte

Die grundlegende Neustrukturierung der Bereiche um Bahnhof und Marktplatz bringt für Weßling gravierende Veränderungen betreffend der Nutzungen, der Verkehrsführung und des Raumbildes insgesamt. Gleichzeitig bietet sich die Chance einer umfassenden strukturellen Qualifizierung „aus einem Guss“: der öffentliche Raum kann deutlich attraktiver und lebendiger und die baulichen Versatzstücke in konkrete räumlich-funktionale Beziehung gesetzt werden.

Eine zentrale Herausforderung besteht darin, neue Funktionen und Bauvolumen von erheblichem Umfang zu implementieren, die mit der sonstigen städtebaulichen Körnung des Ortes zu brechen drohen.

Der Konzeptansatz überlagert die neu einzubringenden großflächigen Nutzungen mit kleineren, dem kleinstädtischen Maßstab entlehnten Wohnbauten in einer Gebäudetypologie aus Sockel und „Aufbauten“. Damit wird eine angemessene Dimensionierung und verträgliche Gliederung der Baumassen erreicht, die sich einerseits an den tradierten Baustrukturen orientiert, andererseits die  großvolumigen Einzelhandelsnutzungen an geeigneter Stelle integriert. Der Entwurf nutzt die Anforderung, diese Einzelhandelsnutzungen zentral anzuordnen, um mit dem Marktplatz ein neues, lebendiges Zentrum zu schaffen, welches die Bebauungen südlich der Hauptstraße konsequent mit dem Bahnhof und den Busverbindungen zu verknüpfen.